Biografie

Britta Glaser besitzt eine der seltenen Stimmen, die sowohl dramatische Größe als auch filigrane Beweglichkeit entfalten können. Ihrem „blitzsauber geführten Sopran stehen lyrische Verhaltenheit und dramatischer Ausbruch gleichermaßen zu Gebote“ (FZ). Die Sängerin ist bekannt für ihre „deutliche Bühnenpräsenz“ (Foyer) und ihr authentisches Schauspiel, mit dem sie stets neue Grenzen auslotet.

Sie studierte Gesang/Musiktheater an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig, der Royal Academy of Music London sowie an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien. Wichtige Impulse erhielt sie durch private Studien in Florenz und Rom. 

Nach ersten Berufsjahren als Mezzosopran ist sie mittlerweile im lirico-spinto Sopranfach angekommen und ist besonders versiert im italienischen und deutschen Repertoire sowie in der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts.

Bereits während ihres Studiums debütierte sie an der Oper Leipzig und am Landestheater Altenburg/Gera. Weitere Engagements führten sie an die Hamburger Staatsoper/Opera Stabile, die Opernfestspiele Heidenheim, das Theater Aachen und das Oldenburgische Staatstheater. Sie arbeitete mit Orchestern wie dem Gewandhausorchester, dem MDR-Sinfonieorchester und den Hamburger Symphonikern zusammen. Mit Avantgarde Ensembles wie dem AOIDE.Ensemble und der Compagnia Nuova sang sie zahlreiche Opernpartien des Mezzo- und Sopranfachs im In- und Ausland. 

Britta Glaser ist regelmäßig in Liederabenden zu hören, zum Beispiel im Schumannhaus zu Leipzig oder im Komponistenquartier Hamburg. Dabei arbeitete sie mit Pianisten wie Prof. Phillip Moll und Matthias Veit zusammen. 2017 veröffentlichte sie gemeinsam mit Matthias Veit ihr erstes Album mit Liedern von Mahler, Schoeck und Strauss für die Reihe „Musik aus der Zentralbibliothek Zürich“. Auftritte als Solistin im Bereich Oratorium führten sie an namhafte Konzertorte wie St. Michaelis Hamburg. Dank der umfassenden Erfahrung ihrer ersten Gesanglehrerin KS Prof. Regina Werner-Dietrich ist sie auch im Bereich Operette zu Hause, mit Konzerten unter anderem in der Musikalischen Komödie der Oper Leipzig und bei den Altenburger Schlossfestspielen.

Britta Glaser nahm an Meisterkursen von Klesie Kelly, Laura Sarti, Charlotte Lehmann, Alessandra Rossi, Bruno De Simone, Claudia Visca, Peter Berne und Gianni Bavaglio teil. Auszeichnungen und Stipendien erhielt sie von der Czeslaw Marek Stiftung Zürich, der Ottilie-Selbach-Redslob-Stiftung, dem Bundeswettbewerb Jugend Musiziert, dem Max-Liebhaber-Werk, dem Mentosa Netzwerk Sachsen und dem Richard Wagner Verband.

Die leidenschaftliche Fürsprecherin künstlerischer Vielseitigkeit begann ihre musikalische Laufbahn als Querflötistin und studierte Bildende Kunst und Englisch an der Universität Leipzig. Mittlerweile führt sie ihr Atelier in Berlin und konnte ihre großformatigen Ölgemälde in vielen Ausstellungen präsentieren. Ihre Freizeit verbringt sie gerne in der Natur mit Bergsteigen, Skifahren und Rudern.